Bei einer Saugglocken-Geburt, auch Vakuumextraktion genannt, wird eine Glocke am Kopf des Babys befestigt und durch Unterdruck das Kind durch den Geburtskanal gezogen. Dieses Verfahren wird eingesetzt, wenn der Geburtsvorgang ins Stocken gerät oder das Baby im Becken der Mutter feststeckt.
Häufig auftretende Geburtsschäden bei Saugglocken-Geburten sind:
- Kephalhämatome (Blutansammlung zwischen Schädelknochen und Kopfhaut)
- Schwellungen und kleinere Hautverletzungen am Köpfchen
- Erhöhte Gefahr für Neugeborenen-Gelbsucht
- In selteneren Fällen: Nervenschäden oder Gehirnblutungen
Auch kann die Saugglocke ein Kephalhämatom verursachen, bei dem sich Blut zwischen Schädelknochen und Kopfhaut ansammelt. In den meisten Fällen baut der Körper das Blut in diesem Hämatom nach einiger Zeit wieder ab, ohne bleibende Schäden zu hinterlassen. Statistisch gesehen kommt es bei etwa 10-15% der Vakuum-Extraktionen zu solchen vorübergehenden Problemen.
Schwerwiegendere Schäden bei Babys können entstehen, wenn die Saugglocke nicht fachgerecht angewendet wird oder der Geburtsverlauf unzureichend überwacht wurde. In solchen Fällen kann es zu neurologischen Beeinträchtigungen kommen, die langfristige Folgen haben können.
Welche langfristigen Spätfolgen können nach einer Saugglockengeburt auftreten?
Die meisten kleineren Hautverletzungen und Schwellungen, die durch eine Vakuumglocke entstehen, heilen folgenlos ab. Jedoch gibt es potenzielle Langzeitfolgen, die erst Monate oder Jahre nach der Geburt erkennbar werden können.